Pressemitteilung

Beginn des Ausbaus „Hafen Mühlberg/Elbe“

Mit einem festlichen Spatenstich wurde am 08.04.2011 der Ausbau des öffentlichen Binnenhafens Mühlberg/Elbe im Beisein des Staatssekretärs des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Rainer Bretschneider, dem Landrat  des  Landkreises Elbe-Elster, Christian Jaschinski, dem Landrat des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, Siegurd Heinze, sowie zahlreichen Ehrengästen begangen. Wesentliche Elemente der Bauphase sind die Ertüchtigung der Spundwand, der Einbau von zwei Schwerlastplatten, die Herstellung einer Lager- und Umschlagsfläche, sowie die Umgestaltung der Zufahrtsstraßen.

Das Projekt „Revitalisierung/Ausbau Hafen Mühlberg/Elbe“ ist Bestandteil des Konjunkturpaketes II und wurde vom Land Brandenburg als „überregional bedeutsames, kommunales Vorhaben“ eingeordnet. Die hierzu erforderlichen Eigenmittel werden durch die Stadt Mühlberg/Elbe garantiert. Am 28.10.2010 wurde zu der Maßnahme die Kooperationsvereinbarung zwischen den Städten des Regionalen Wachstumskern Westlausitz und der Stadt Mühlberg/Elbe in Großräschen geschlossen. Gemeinsam mit den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz unterstützt die Region die Stadt Mühlberg/E. bei Ihrem Vorhaben.

Die Stadt Mühlberg/Elbe möchte mit dem Umbau des Hafens  dem Bedarf der regionalen Industrie nach Umschlagmöglichkeiten nachkommen und dadurch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Binnenschifffahrt fördern. Vor allem für Großraum- und Schwerguttransporte stellt die Binnenschifffahrt eine konfliktarme, umweltverträgliche und kostengünstige Transportalternative zur Straße dar. Die vorzunehmenden Investitionen für einen Binnenhafen beinhalten daher den Ausbau der Kaiflächen sowohl für Schwer- und  Großgüter als auch für Massengüter.

Der Fördermittelbescheid vom 23.07.2010, ausgestellt vom Landesamt für Bauen und Verkehr, wurde am 24.07.2010 vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, an die Bürgermeisterin der Stadt Mühlberg/Elbe, Hannelore Brendel, übergeben.

Betreiber des Hafens ist die Stadt Mühlberg. Neben der Fa. Elbekies GmbH haben insbesondere Hersteller von Turmelementen für Windkraftanlagen Interesse am Umschlag durch Absichtserklärungen erklärt. Der erste Nutzervertrag konnte mit der Fa. Vestas geschlossen werden, diese wird bei Bedarf ihre Umschlagsgeräte, insbesondere Mobilkräne, auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen

Ende letzten Jahres wurde planungsgemäß mit der Ausschreibung der Bauleistung zum Hafen Mühlberg/Elbe begonnen. Nach einem umfangreichen Vergabeverfahren mit achtzehn interessierten Bauunternehmen und sechs Angeboten ist das Unternehmen Umwelttechnik und Wasserbau GmbH aus Blankenburg/Harz mit Niederlassungen in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt ausgewählt worden. Mit verschiedenen Nachauftragnehmern aus der Region wurden Partner gefunden, die sich durch ihre Kompetenz auszeichnen und eine termingerechte Realisierung der Maßnahme sicherstellen. Hierzu ist die IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH als Vergabestelle und Projektsteuerer für die Stadt tätig.

Mit Frühlingsbeginn am 21.03.2011 begannen Baustelleneinrichtung und Rückbauarbeiten im Hafen Mühlberg/Elbe. Nachdem die Elbekies GmbH in den vergangenen Wochen schon mit der Beräumung und dem Abtransport ihrer eigenen Anlagen (Krananlagen, Kranschienen und Silos) begonnen hatte, hat die Stadt Mühlberg/Elbe im Februar auch die erforderlichen Baumschnitt- und -fällarbeiten an den Zufahrten und der Umschlagfläche des Hafens durchführen lassen.

Die Fertigstellung des Hafens wird im 4. Quartal 2011 erfolgen.

„Die Stadt Mühlberg/Elbe übernimmt mit dieser Maßnahme Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung in der gesamten Region. Wir sind deshalb sehr froh, dass mit dem heutigen Tag das Projekt auch nach außen sichtbar ist“, so Hannelore Brendel, Bürgermeisterin der Stadt Mühlberg/Elbe.

Herausgeber:

IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH

Burgstraße 30, 14467 Potsdam

Verantwortlich für den Inhalt:

Martin Heiland

Tel.: +49 331 20084-30

Fax: +49 331 20084-70